Haben Arzt und Patient sich gemeinsam für Zahnprothesen entschieden, um fehlende Zähne im Mund des Patienten zu ersetzen, so haben sie eine erste Entscheidung getroffen, der weitere folgen müssen. Bevor Zahnprothesen für einen Patienten hergestellt werden, wird im Allgemeinen jedoch der Kiefer des jeweiligen Patienten komplett analysiert, um Zahnprothesen passgenau herzustellen. Methoden dieser Analyse sind etwa das Röntgen oder die Computertomographie. Folgeentscheidungen nach dem „ja“ für Zahnprothesen betreffen möglicherweise die Art der Zahnprothesen sowie die Methoden der Verankerung und die verwendeten Materialien. Eine generelle Entscheidung bei Zahnprothesen betrifft die Frage, ob Voll- oder Teilprothesen eingesetzt werden sollen. Vollprothesen ersetzen als Zahnprothesen in der Regel die gesamten Zähne eines Kiefers: des Ober- oder Unterkiefers. Teilprothesen sind dagegen Zahnprothesen, die einen Teil der Zähne eines Kiefers ersetzen.
Vollprothesen halten mittels der Saugkraft der Mundschleimhaut am Kiefer; werden Zahnprothesen als Teilprothesen realisiert, so gibt es verschiedene Methoden für die Verankerung im Gebiss. Es gibt bei diesen Zahnprothesen drei gängige Methoden und die heißen Klammer-, Geschiebe- oder Teleskopprothese. Wie der Name vermuten lässt, wird die Klammerprothese mit Hilfe einer Klammer im Gebiss verankert. Andere Methoden werden bei Geschiebe- und Teleskopprothesen verwendet. Die Zähne, zwischen die die Zahnprothesen eingepasst werden sollen, werden mit einer Krone versehen. An sie wird ein Geschiebe angehängt, an dem die Prothese befestigt wird. Bei Zahnprothesen der Art Teleskopprothese werden die gesunden Zähne am Rand ebenfalls überkront. Anschließend stülpt der Zahnarzt dann einen Teil der Prothese über die jeweiligen Kronen und verankert die Prothese auf diese Weise. Welche der Methoden zum Einsatz kommt, sollten Sie mit Ihrem Zahnarzt vorab besprechen. Weiterführende Informationen zu Teil- und Vollprothesen bietet die Zahntechniker-Innung für das Saarland unter zahntechniker-innung-saar.de. Dort wird auch auf Einsatzgebiete und Lebensdauer der Prothesen eingegangen.
Neben den Methoden ist bei Zahnprothesen das zu verwendende Material eine wichtige Entscheidung, die getroffen werden sollte. Zur Auswahl stehen Kunststoff als Untergrund und dann entweder Metallkeramik oder Vollkeramik für die künstlichen Kronen. Vollkeramik gilt in der Regel als schöner, ist aber auch die teurere Variante. Auch dort muss, wie zahnprothesen.de hinweist, immer auf die Biokompatibilität geachtet werden. Metallkeramik ist preisgünstiger und besteht aus einem Metallgerüst, das mit Keramik überzogen wird. Unabhängig von Methoden und Materialien ist es das Ziel, Zahnprothesen so herzustellen und einzupassen, dass das künstliche Gebiss des jeweiligen Patienten natürlich wirkt und die Kau- und Beißfunktion möglichst gut wiederherstellt.