Prinzipiell hat die Natur ein perfektes System aus Lippen, Zähnen, Zunge, Zahnfleisch und Kiefer geschaffen, das viele Aufgaben gleichzeitig erfüllen kann:
- Im Mund entsteht die Artikulation
- Speisen und Getränke werden auf ihre Beschaffenheit und Temperatur mit den sensiblen Lippen geprüft
- Speisen können mit den Schneidezähnen festgehalten und zerteilt werden
- Der Geschmack wird mit der Zunge geprüft, die auch die Speisen zwischen die Mahlzähne schiebt,
welche die Speisen zerreiben und zerkleinern für Schluckbahre Portionen - Durch den Speichel wird die Speise breiig, wodurch die Verdauung eingeleitet wird.
Viele Belastungen strapazieren also die Mundhöhle, was aber durch die gute Heilungskapazität des Körpers in dieser Region ausgeglichen wird. Besonders sind hier die Abwehrmaßnahmen gegen Infektionen zu erwähnen. Herauszustellen ist, dass sich viel krankhafte Vorgänge im Körper in der Mundhöhle spiegeln. Besonders Mundschleimhaut, Zunge und Zahnfleisch sind hier zu nennen. Weiße Beläge auf der Zunge können beispielsweise auf eine reduzierte Immunlage hinweisen. Daher prüfen wir bei der Kontrolle nicht nur Ihre Zähne, sondern auch Ihre Zunge, das Zahnfleisch und den Rachenring. Nichts desto trotz dürfen wir im Mund die Zähne vergessen!
Zähne wirken oft fest und unbeweglich, lassen sich jedoch durch Druck und Zug allmählich verschieben. Häufig sieht man dies schon, wenn Kinder ständig am Daumen nuckeln. Hier verschieben sich schnell obere und untere Schneidezähne. Durch die natürlichen Kräfte von Zunge, Wange und Lippen werden die Zähne in Reih und Glied gelenkt, wird jedoch zum Beispiel immer Pfeifen, oder Stifte zwischen den Zähnen gehalten, kann sich die Stellung der Zähne mit der Zeit deutlich verändern.
Alle Zähne im Mund haben einen Namen in Form einer Nummer, dadurch weiß man wo welcher Zahn steht und auch jede Richtung hat einen einheitlichen Namen, damit jeder weiß, wo sich beispielsweise ein Defekt oder eine Füllung befindet. Jeder Zahn hat eine spezielle Aufgabe, wie unter colgate.de beschrieben. Nahrung wird beispielsweise mit den Schneidezähnen festgehalten oder zerteilt (wie geschnitten). Die oberen Schneidezähne sind etwas größer als die unteren, und sollen die unteren auch leicht überragen und bedecken. Seitlich der Schneidezähne stehen die Eckzähne. Meistens sind sie nicht größer als die Nachbarzähne. Hinter den Eckzähnen kommen die kleinen Backenzähne, die sogenannten Prämolaren oder auch Vormahlzähne genannt. Sie helfen nicht nur durch ihre beiden Höcker bei der Zerkleinerung der Nahrung, sondern unterstützen auch die Abbeißfunktion. Im Anschluss hieran folgen die großen Backenzähne die dem Zermahlen von Nahrung dienen. Zwischen den großen Höckern die die Nahrung zerkleinern liegen Vertiefungen die Tälern in einem Gebirge gleichen. In diesen so genannten Fissuren sind die Zähne leicht Kariesanfällig. Ganz am Ende der Reihe stehen die Weißheitszähne. Heutzutage fehlen sie bei vielen Menschen aber auch schon ganz oder teilweise, bei wiederum anderen liegen sie quer im Kiefer.