Kleine, kreisrunde offene Stellen an der Mundschleimhaut, was ist das? Das können zum Beispiel Aphthen sein. Die tun weh, sind aber harmlos und heilen für gewöhnlich nach wenigen Tagen wieder vollständig ab. Sie können aber auch mit einem Herpes in Verbindung gebracht werden, wenn beispielsweise Fieber, Mundgeruch oder ähnliches mit auftreten. Es gibt derzeit noch keine wirksamen Medikamente die die Ursache bekämpfen. Angebotene Präparate lindern nur die Beschwerden. Bis eine Heilung eintritt vergehen gut vierzehn Tage, beim ersten Auftreten kann es jedoch auch etwas länger dauern bis die Beschwerden vollständig verschwinden.
Veränderungen an der Mundschleimhaut sind also ein Problem, dass nicht verkannt werden darf, da es im Mund eine Vielzahl der unterschiedlichsten Bakterien, Vieren und Pilze gibt. Bei gesunden sind diese Keime durch den Körper kontrollierbar. Ist jedoch das Gleichgewicht durch Antibiotika gestört, oder die Immunlage aufgrund einer Erkrankung schlecht, so können sich schlagartig verschiedene Mikroorganismen explosionsartig vermehren und Krankheiten im Mund hervorrufen.
Vielen ist bestimmt der Begriff Soor schon einmal begegnet. Dies ist eine Pilzerkrankung, die häufig bei Kindern, aber auch bei alten Menschen auftritt. Stichworte sind hierbei ein weißlicher Belag auf der Mundschleimhaut, häufig verbunden mit einer Schmerzhaftigkeit. Eine schlecht passende Prothese ist häufig bei älteren Menschen die Ursache hierfür und lässt sich in so einem Fall dann beispielsweise nur durch eine gut sitzende Prothese und unterstützend durch Anti-Pilzmittel (Antimykotika) bekämpfen.
Am bekanntesten ist jedoch eine leichte Entzündung des Zahnfleisches, die so genannte Gingivitis. Man mag es kaum glauben, aber an einzelnen Zähnen haben gut 99% der Bevölkerung leichte Entzündungen, 90% sogar an mehreren Zähnen. Leichte Entzündungen des Zahnfleisches sind normale Reaktionen auf Reize und Verletzungen. Das heißt es sind vielleicht einige Bakterien beim Putzen zurück geblieben, man hat sich mit einer kaputten Borste das Zahnfleisch aufgeratscht oder hat zu heißen Tee getrunken. Es gibt unheimlich viele Möglichkeiten und Ursachen. Die verschiedenen Stadien der Zahnfleischentzündung werden auf parodontax.de abgebildet.
Keime können so in das Zahnfleisch eindringen und führen so zu einer Entzündungsreaktion des Körpers. Bei intaktem Immunsystem bilden sich die meisten Entzündungen binnen weniger Tage wieder zurück. Bei Entzündungen dieser Art gilt, dass sie der Mundhygiene besondere Aufmerksamkeit widmen: Die Zähne müssen besonders gründlich gereinigt werden, auch wenn es etwas weh tut. Auf keinem Fall dürfen hierbei die Zahnzwischenräume ausgelassen, da sich in diesen Schlupfwinkeln besonders schnell etwas festsetzen kann.
Die Symptome könne durch Tees, Salben und Tinkturen gelindert werden, die Ursache bleibt jedoch bestehen! Resultieren die Entzündungen aus Verletzungen, so sollten Sie diese Stellen beim Pflegen einige Tage etwas schonen und vorsichtig behandeln. Besondere Aufmerksamkeit ist dem Zahnfleisch auch zu widmen, wen sich das Hormonsystem verändert, da es in diesen Phasen besonders empfindlich sein kann. Besonders erwähnenswert sind hier die Phasen der Pubertät, bei Frauen die Zeit vor oder während der Menstruation, während der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren.
Das gemeine an diesen Zahnfleischentzündungen ist, dass sie zumeist nicht schmerzen und sich maximal empfindlich zeigen und gerötet sind. Als absolutes Warnsignal ist hier die Blutung zu nennen, denn gesundes Zahnfleisch blutet nicht! Sollte sich das Zahnfleisch länger asl circa eine Woche entzündlich blutend darstellen, sollte eine zahnärztliche Kontrolle erfolgen, denn eine oberflächliche Entzündung wie die Gingivitis kann sich leicht zu einer Parodontitis, also einer Entzündung des Zahnhalteapparates entwickeln und endet in vielen Fällen dann mit Zahnverlust