Für Krankheiten im Bereich des Mundraumes, des Kieferbereiches und der Zähne im Kindesalter entwickelte sich bereits Ende des 18.Jahrhundert der spezielle Sektor der Kinderzahnheilkunde. Die Unterscheidung wird deshalb gemacht, da sich das Gebiss im Kindesalter noch im Wandel befindet, auch aufgrund dessen, weil sich der Schädel des Heranwachsenden noch entwickelt. Allein die Tatsache, dass Kinder einen Wechsel von Milch- zu bleibenden Zähnen durchschreiten müssen, rechtfertigt die Trennung von der Erwachsenenzahnheilkunde. Im Kindesalter werden die Voraussetzungen für ein gesundes Gebiss bis ins Alter geschaffen. Ein weiterer Aspekt zeigt sich mit der Psychologie des Kindes. Ein Arzt muss mit Kindern anders umgehen als mit erwachsenen Menschen. Er kann dabei erreichen, dass sich keine Angst im Kind vor einer zahnärztlichen Behandlung aufbaut.
Deshalb gibt es auch speziell ausgebildete Kinderzahnärzte, deren wissenschaftliche Fachgesellschaft unter dgkiz.de vertreten ist. Kinderzahnärzte können nicht nur fachlich auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen, sondern vor allem auch psychologisch und damit menschlich. Die Behandlungen der Kinderzahnheilkunde sind exakt auf die Voraussetzungen von Kindern abgestimmt. Wichtige Aufgaben der Zahnärzte sind dabei präventive Maßnahmen für eine richtige Zahnstellung und -gesundheit. Zudem beraten Kinderzahnärzte im Feld der gesunden Ernährung. Die Behandlung der Erkrankungen gehört außerdem genauso zu den Aufgaben wie die kieferorthopädische Behandlung der Kinder.
Kinderzahnärzte sind die Folge von erst späten zahnärztlichen Behandlungen von Kindern. Mit ihnen wird gezeigt, dass bereits im frühen Kindesalter die Grundsteine für gesunde Zähne und Mundhygiene gelegt werden sollten. Die kindgerechte Ausstattung der Praxen führt dazu, dass Kinder gern zum Zahnarzt gehen, wodurch auch im späteren Alter keine Angst vor dem Zahnarztbesuch befürchtet werden muss.